Gabriel Servos wurde 1871 als ältester Sohn von Joseph Servos und Sibilla Fraenkel geboren. Verheiratet war er mit Sophia Rollmann, das Ehepaar hatte zwei Kinder, Julius (*1907) und Alfred (*1908)
Die Familie wohnte im Gebäude Viersener Straße 10, Gabriel betrieb ein Schirmgeschäft mit Schirmreparatur. Sophia Rollmann starb am 12.10.1931 in Süchteln.
Nachdem Gabriel Servos 1938 gezwungen wurde, sein Gewerbe aufzugeben, mußte er im Februar 1942 das Haus Viersener Straße 10 an den Metzgermeister Karl Nöhles verkaufen. Anschließend lebte er im Haus Kirchplatz 5 bei der Familie seines Bruders Max.
Am 25. Juli 1942 wurde er zusammen mit seinem Bruder Max und dessen Frau Rosa nach Theresienstadt deportiert, am 29.September 1942 wurde er von dort ins Vernichtungslager Treblinka gebracht und dort wahrscheinlich sofort ermordet.
Nach dem Krieg wurde er für tot erklärt. David Rollmann, ein Neffe seiner Frau Sophia, erkundigte sich im März 1950 im Rahmen des "Wiedergutmachunsgesetzes" beim Amtsgericht Krefeld nach dem Besitz von Gabriel Servos.
"Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist" ( Gunter Demnig )
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