Moses Grünewald wurde am 14.April 1888 in Rhaunen geboren.
Am 19.5.1939 zog er von dort zu seiner Schwester Berta nach Anrath ins Haus der Familie Cassel, Viersener Straße 10. Später wohnten sie im Haus Viersener Straße 17.
Die Geschwister wurden am 11.Dezember 1941 nach Riga deportiert. Nach Angaben des Bundesarchivs wurde Moses Grünewald von dort nach Auschwitz gebracht, wo er ermordet wurde. Nach dem Krieg wurde er für tot erklärt.
1950 erkundigte sich ein überlebender Bruder, der 1936 nach Palästina emigrierte, über das Amtsgericht Rhaunen beim Gemeindeamt Anrath nach dem Verbleib seiner Geschwister. Die Gemeindeverwaltung Anrath antwortete am 2. September 1950 , dass Moses und Berta Grünewald am 10.12.1941 "ausgewandert seien. Angaben über den Verbleib könnten von hier nicht gemacht werden".
"Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist" ( Gunter Demnig )
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