Als Jakob Kaufmann 1938 starb, betreute die Hausangestellte Frau Wienands Sara Kaufmann weiterhin. Die Gemeindeverwaltung machte deshalb Schwierigkeiten, sie bekam nur eine gesonderte Lebensmittelkarte, wie Juden (mit erheblich kleineren Rationen).
Als sie sich deswegen auf dem Amt beschwerte, wurde ihr gesagt, sie habe keinen Anspruch auf eine andere Karte, solange sie nicht den Dienst bei der Jüdin aufgebe. Frau Winands weigerte sich, darauf einzugehen, und blieb bei Sarah Kaufmann, bis diese, 88jährig, am 25. Juli 1942 mit dem Transport VII/2, Nr. 596 ins KZ Theresienstadt deportiert wurde.
Dort starb sie schon nach wenigen Tagen entkräftet am 16. August 1942.
"Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist" ( Gunter Demnig )
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