Traditioneller Besuch der Sternsinger-Delegationen aus Willich und Schiefbahn im Schloss Neersen bei Bürgermeister Christian Pakusch
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Schon traditionell statteten Sternsinger aus der Stadt Willich – konkret Delegationen aus Willich und Schiefbahn – Bürgermeister Christian Pakusch am heutigen Freitag ihren Besuch ab: Das 67. Dreikönigssingen steht in diesem Jahr unter dem Motto „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“- im Fokus der Aktion Dreikönigssingen 2025 stehen also die Rechte von Kindern.
1989 verabschiedeten die Vereinten Nationen die Kinderrechtskonvention. Die verpflichtenden Grundrechte gelten für alle Kinder weltweit. Alle Unterzeichnerstaaten sind dazu verpflichtet, diese Grundrechte auf Schutz, Förderung und Beteiligung zu achten, zu schützen und einzuhalten.
In den vergangenen 35 Jahren hat sich weltweit schon viel getan: Die Sterblichkeit von Kindern unter fünf Jahren ist um etwa die Hälfte zurückgegangen, ebenso der Anteil unterernährter Kinder. Mehr Kinder als je zuvor gehen in die Schule. Die Kinderarbeit verringerte sich um etwa ein Drittel. Dennoch ist die Not von Millionen Kindern weiterhin groß: 250 Millionen Kinder, vor allem Mädchen, gehen nicht zur Schule. 160 Millionen Kinder müssen arbeiten, rund die Hälfte unter ausbeuterischen Bedingungen. Jedes vierte Kind weltweit ist unterernährt. Mehr als 43 Millionen Kinder und Jugendliche sind auf der Flucht.
Bürgermeister Christian Pakusch fragte die Sternträger nach den Kinderrechten in Deutschland, spendete dann (wie die Mitglieder des Verwaltungsvorstands und einige Geschäftsbereichsleiter aus der Verwaltungsriege) neben Lob für das Engagement der Kinder und Jugendlichen auch Bares für die Sammeldosen – und ermunterte die Willicher Bürger, die Sänger ebenso freundlich wie „spend(e)abel“ zu empfangen.
An der Bürgermeister-Bürotür wurde der jährliche Segensgruß angebracht („20*C+M*B+25“, CMB lateinisch für „Christus Mansionem Benedicat“, „Christus segne dieses Haus“).
Sternsingen: Zahlen & Fakten
- Mitmachen können Kinder ab sechs Jahren – und die Gemeinden (auch die in Anrath und Neersen) sind immer froh, wenn sich Kinder und Betreuerinnen und Betreuer für die Aktion melden.
- 2004 wurden die Sternsinger in Münster mit dem Westfälischen Friedenspreis ausgezeichnet, 2015 erfolgte die Aufnahme des „Sternsingens“ in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes.
- 2024 kamen im Rahmen der Aktion rund 46 Millionen Euro zusammen – genau 45.988.710,48 Euro. In 7.622 Pfarrgemeinden, Schulen, Kindergärten und weiteren Einrichtungen waren die Sternsinger sowie ihre jugendlichen und erwachsenen Begleitenden zum Jahresbeginn unterwegs.
- Seit dem Start 1959 kamen beim Dreikönigssingen insgesamt rund 1,36 Milliarden Euro zusammen, mit denen Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert wurden.
- Bundesweite Träger sind das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).