2023er Jahresbericht von Wirtschaftsförderung und Stadtmanagement im Willicher Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt/Breites Arbeitsfeld
Datum
Erneut war jetzt ein Jahresbericht der Wirtschaftsförderung Thema im Willicher Haupt- und Finanzausschuss: Christian Hehnen brachte den jährlich von ihm und seinem Team zusammengestellten Bericht für 2023 als Leiter des Geschäftsbereichs in die Sitzung ein.
Highlights - auch für Bürger
Dass es aus Sicht der „WiFö“ und des angegliederten Stadtmanagements ein arbeitsreiches, erfolgreiches Jahr mit jeder Menge auch für die Bürger „erlebbarer“ Highlights war – daran lässt der Bericht keine Zweifel.
Schon der Blick ins Inhaltsverzeichnis des 39seitigen Reports macht die Bandbreite des Arbeitsgebiets der Mannschaft um Hehnen (aktuell Silke Beckers, Birgit von Billerbeck, Sigrid Wensierski, Volker Braun und Oliver Zentgraf) deutlich: Bestandspflege, eigene Veranstaltungen, Messebesuche, Ausbildungsförderung, Existenzgründung, Vermietung des Gründerzentrums, Standortanalyse, Betreuung von Delegationen, Breitband- und Mobilfunkausbau, Verbesserung ÖPNV, Umbau der L26 im Bereich der Autobahn-Anschlussstelle Münchheide, Wochenmärkte, Hinzen-Haus, Gutscheinaktionen, Ladenlokalmanagement, Zusammenarbeit mit den Händlergemeinschaften…
Überblick
Einige Stichpunkte aus dem Bericht:
• Der Verkauf in Münchheide V ist sehr gut angelaufen. Zum Jahresende 2023 waren bereits 73,8 % des neuen Gewerbegebietes veräußert.
• Die Leerstandsqoute in den Gewerbegebieten ist mit 2,6 % nach wie vor sehr niedrig. Wenn Leerstände bestehen, dann meist im Bereich der Büroflächen zur Miete.
• Auch 2023 gab es eine – sehr erfolgreiche und gut angenommene - Auflage des Berufsinfotages (BIT, 90 Aussteller, rund 1.300 Schüler). Apropos: Für den 2024er BIT sind noch freie Plätze zu haben. Interessierte Unternehmen, die dort ausstellen wollen - können sich noch bis zum 3. Mai bei Silke Beckers; bei ihr laufen die BIT-Fäden zusammen.
• Gestiegene Anzahl an Gewerbeanmeldungen und positiver Saldo: 67 mehr Anmeldungen als Abmeldungen
• Das Stadtmanagement stellte 14 erfolgreiche, weil gut besuchte Abendveranstaltungen (Feierabendmarkt, Pop-up-Biertgarten und So schmeckt Schiefbahn) in den Stadtteilen Willich, Anrath und Schiefbahn auf die Beine „bei meist perfektem Wetter“, wie Hehnen lächelnd betonte.
• Aus der Städtepartnerschaft mit der japanischen Stadt Marugame war auch erstmals ein japanischer Foodtruck auf dem Marktplatz in Willich am Start.
• Die erstmals durchgeführte und von vielen Sponsoren aus der privaten Wirtschaft unterstützte "Nikolaus-Sockensuche" war eine tolle Aktion – die von Groß und Klein hervorragend angenommen wurde.
ÖPNV wunder Punkt
Das Thema ÖPNV ist für die WiFö, wie Hehnen in der Sitzung auf Nachfrage erläutert, eine echte Challenge, was im Kreis der HuF-Mitglieder durchaus auf Verständnis stieß. Zumal bei diesem Thema die Möglichkeiten, auf eine nachhaltige und wirkliche Verbesserung der Situation hinzuwirken, sich angesichts der recht heterogenen Versorgungsträger-Situation im Kreis und darüber hinaus faktisch auf die Vermittlung und Koordination von Wünschen und Anregungen auch aus dem Kreis der angesiedelten Firmen und potentiellen Nutzer in Richtung ÖPNBV-Anbieter beschränkt.
Als positiven Aspekt stellte Hehnen auf den seit Jahren gewünschten Weiter- und Ausbau Regiobahn S28 vom Bahnhof Kaarster See zum Bahnhof Viersen ab: Hier sei etwas in Bewegung gekommen – und man ergo
optimistisch, durch eine Anbindung aus Willich und den Gewerbegebieten zum geplanten Schiefbahner Haltepunkt auf Sicht konkrete Verbesserungen erreichen zu können
so Hehnen.
Wer tiefer in die Aktivitäten der WiFö und des Stadtmanagements einsteigen möchte, kann den Bericht selbst einsehen: Er ist im Ratsinfosystem der Stadt nachlesbar.