Gute Nachrichten für ganz Willich: Die Traditionsgaststätte „En de Hött“ steht vor einem grundsoliden Comeback im Oktober
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Das sind gute Nachrichten für ganz Willich: Die Traditionsgaststätte „En de Hött“ steht vor einem grundsoliden Comeback. Am 1. Oktober wird die neue alte „Hött“ wieder an den Start gehen.
Der Hintergrund: Die bewährte Gaststätte, über Jahrzehnte vielen Willicher Bürgerinnen und Bürgern sowie diversen Schützenzügen der Treffpunkt beim Schützenfest, diente vielen Zügen als Wachlokal für Versammlungen, Vogelschießen und Vereinsfeiern. Aber auch sonst war de Hött immer wieder erste Wahl: Ob Geburtstag, Taufe, Kommunion, Hochzeit, Trauergesellschaft oder Eigentümerversammlung – die „Hött“ war die richtige Adresse. Und dann plötzlich durch den Tod des Pächters eben nicht mehr.
Spezieller Charme erhalten
Die Überlegung, das in die Jahre gekommene, nicht unter Denkmalschutz stehende Haus aufzugeben und in Wohnnutzung zu überführen, stand ganz konkret im Raum - Bürgermeister Christian Pakusch und die Politik aber wollten das traditionsreiche Haus für Willich und die Willicher in seiner Funktion erhalten – und also kam die Grundstücksgesellschaft (GSG) der Stadt ins Spiel, die in der Vergangenheit schon in Sachen Kino, Krücken und Kleeberg segensreich eingegriffen hatte: GSG-Geschäftsführer Willy Kerbusch schaltet sich ein, verhandelte mit dem Eigentümer und übernahm Haus – und die Aufgabe, das in die Jahre gekommene Haus „aufzuhübschen“, wie Kerbusch sagt, wobei von vornherein Wert darauf gelegt wurde, den Stil und das Ambiente, den speziellen Charme der Gaststätte zu bewahren: Eher im Hintergrund, so Kerbusch, wurde vieles verbessert und auf den Stand der Technik gebracht. Auch die angeschlossene Bügelbahn wurde erhalten – samt Zusage an den dort aktiven Verein, diese nutzen zu können, so lang der Sport betrieben wird.
Das Ergebnis kann sich also rundum sehen lassen: Lagerflächen, Technik und beide Gesellschaftsräume sind top, die Möblierung der Außengastro vor dem Lokal wurde in enger Abstimmung mit dem City-Management neu gestaltet, und – Achtung, neu! – auch der Innenhof kann künftig nach der Anschaffung einer regensicheren Markise auch bei suboptimalem Wetter genutzt werden.
Team mit Herz und Kompetenz
In Absprache mit der bislang dort ansässigen Brauerei ging man auf Pächtersuche, wurde fündig – und erlebte einen Rückschlag: Der ausgewählte Pächter verunglückte tödlich. Also wurde die Ausschreibungsfrist verlängert, dank der Expertise der Bitburger-Brauerei wurde man erneut fündig – mit der gastronomieerfahrenen Angelika van der Hoven als Wirtin und guter Seele des Hauses und Stephan Merks, der damit sein Hobby zum Beruf macht als Koch in der Küche sind die Schlüsselpositionen perfekt und zuverlässig besetzt: Die beiden werden mit familiärer Unterstützung die Tradition des Hauses mit eigener Handschrift fortsetzen und die Hött wieder mit kleiner Karte aus gutbürgerlicher Küche auf der Karte zu dem machen, was sie bereits in der Vergangenheit war – eine gern und gut besuchte Gaststätte in Alt Willich. Apropos Tradition: Auch getränketechnisch wird man in de Hött Bewährtes finden: Bitburger, Bolten und Frühkölsch sind weiterhin am Hahn…
Bald also geht die Hött-lose Zeit in Willich zu Ende - am 1. Oktober kehrt ein gutes Stück Willich dahin zurück, wo es hingehört: Mitten ins Herz von Willich.