Das Trauzimmer am Kaiserplatz ist aus dem Dornröschenschlaf erweckt worden - und ist kaum wiederzuerkennen...
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Keine Frage: Gegen das wirklich schicke Trauzimmer im Schloss Neersen sah das Trauzimmer im Willicher Rathaus am Kaiserplatz „alt“ aus – weil es „alt“ war. Denn seit den frühen 90er Jahren war daran nichts mehr „gemacht“ worden – und in der Folge versprühte es lange Zeit den überschaubaren Charme der späten 70er.
Das ist jetzt Geschichte, das Trauzimmer präsentiert sich nun deutlich „geliftet“. Geblieben ist von Einrichtung und Ambiente eigentlich nur das historische Werk "Die Wippe" aus dem ehemaligen Sommerlokal "Malbauer" von 1913: Dieses Stück Ortsgeschichte war der Stadt Willich im Rahmen eines Schenkungsvertrages 1990 überlassen worden. Dieses Bild schmückt also weiterhin das Zimmer – und schlägt so eine Brücke zwischen Heimathistorie und Gegenwart: Der rote Rand des Bildes findet sich farblich harmonisch im Raum bei den Fußleisten und dem Juigendstil-Gussheizkörper aus dem ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts wieder. „Der Gussheizkörper wurde freigelegt, da er mit Ornamenten, wie damals üblich, verziert ist“, erläutert Anja Lambertz, beim Geschäftsbereich Zentrale Dienste unter anderem für die Gebäudeunterhaltung zuständig.
Alles in Eigenregie
Weiter ist wegen der beträchtlichen Raumhöhe mit Akustik-Elementen gearbeitet worden, die dreiteilig analog der Fenster angeordnet sind. Lambertz: „Das Mobiliar ist der heutigen Zeit angepasst und gibt dem Raum eine Leichtigkeit und Moderne, die in kontrastierender Symbiose mit den alten Elementen gut zur Geltung kommt.
Schließlich wurde in Technik investiert: Neue LED-Leuchten, und auch der vorhandene Kronleuchter auf LED umgerüstet. Alles in allem ist ein jetzt wirklich präsentabler Raum entstanden – und das alles mit „Bordmitteln“: Planung, Konzept und Durchführung erfolgten in Eigenregie in Abstimmung zwischen den Geschäftsbereichen „Objekt- und Wohnungsbau“ und „Zentrale Dienste“.