Als eine der ersten 65 Kommunen in ganz Deutschland nahm Willich zwei Jahre am Projekt Kommunaler Gebärdensprach-Avatar teil. Die Arbeit wird fortgesetzt.
Datum
Die Stadt Willich hat als eine der ersten 65 Städte in Deutschland am Projekt "Kommunaler Gebärdensprach-Avatar" teilgenommen. Das Projekt dauerte zwei Jahre. Ziel war es, die digitale Teilhabe zu verbessern. Das bedeutet, dass alle Menschen die Informationen gut verstehen können. Das Ergebnis ist ein Baukasten für kommunale Themen. Diese Themen werden mit dem qualitativ hochwertigen 3D-Gebärdensprach-Avatar "Livian" in Deutsche Gebärdensprache (DGS) übersetzt. Seit dem Ende des Projekts ist "Livian" auch auf der Willicher Website im Einsatz.
Digitale Teilhabe stärken
Die eingesetzte Lösung nutzt Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen.
Eine wirklich zukunftsweisende Technologie, die eine nie dagewesene digitale Teilhabe ermöglicht.
So Christoph Janßen, Webmaster und Mitglied im Team Digitalisierung und Organisation der Stadt Willich.
Janßen weiter:
Noch handelt es sich um die Beta-Version. Weiterentwicklungen sind in Arbeit: Zum Beispiel die Verbesserung des Mundbildes des Avatars. Am Ende soll die Kommunikation aber authentisch, respektvoll und natürlich wirken.
Grußkarten-Assistent
Livian wünscht jetzt kurz vor Weihnachten gemeinsam und im Namen der Stadt frohe Weihnachten. Es gibt auch die Möglichkeit, eine digitale Grußkarte in Gebärdensprache zu erstellen und zu versenden.
Mehr Information
70 % der Gehörlosen sind auf Kommunikation in Gebärdensprache (DGS) angewiesen; sie können nicht oder eingeschränkt lesen und schreiben. Deutschlandweit gibt es nur ca. 800 Gebärdensprach-Dolmetschende.