Der Jahreswechsel bringt auch einen Wechsel an der Spitze der Willicher Wirtschaftsförderung: Für Christian Hehnen, der sich nach 15 Jahren als Wirtschaftsförderer (zuletzt als Leiter gleichnamigen Geschäftsbereiches) entschieden hat, sich abseits der Verwaltung neuen Herausforderungen zu stellen, rückt Birgit von Billerbeck aus dem Team nach: Der Hauptausschuss hatte sich Mitte November für sie als Nachfolgerein ausgesprochen. 

Hehnen blickt auf rund 2.300 Firmenbesuche zurück, die Teilnahme an etwa 800 Unternehmer-Veranstaltungen und – nicht zuletzt – auf 144 Grundstücksverkäufe. Und vor allem eine alles in allem spannende Zeit in einem vielseitigen Arbeitsbereich. 

"Am eindrucksvollsten waren sicherlich die beiden Dienstreisen nach Japan: Gastfreundschaft, landschaftliche Schönheiten, kulturelle Highlights und das Erlebnis, Firmen vor Ort zu erleben, deren Europazentralen hier bei uns in Willich angesiedelt sind.“

so Hehnen. Außerdem hat er die Begleitung von Unternehmen bei deren Neuansiedlung in Neubau oder Bestandsimmobilie und das dabei oft vom ersten Kontakt über Beratung, Verkauf, Antragsstellung bin hin zum Einzug entstehende Vertrauensverhältnis zwischen allen Beteiligten stets sehr geschätzt. Und ein weiteres Highlight ist für ihn die Entwicklung von Münchheide V: „Da war ich mit einer Gruppe von Projektbeteiligten vom Start weg mit dabei – als die Zukunft quasi auf die grüne Wiese geplant wurde. Und jetzt steht schon die erste Halle auf dem Gelände. Das war ein unglaublich intensiver Prozess, eine echte Herausforderung - und ein schöner Erfolg.“

Abseits dieser Highlights sei aber auch das Alltagsgeschäft, so Hehnen, selten zu Routine erstarrt: Die regelmäßigen Bestandspflegebesuche seien immer spannend und informativ gewesen. „Zu sehen, was ein Unternehmen unter welchen Bedingungen konkret tut, war nicht nur oft total interessant -  es hat mir auch ermöglicht, die Perspektive des Unternehmers besser nachvollziehen zu können, wenn es um Lösungen bei Problemen, Problemchen oder auch Erweiterungswünsche ging.“

Nachfolgerin aus der Linie

Seiner bisherigen Kollegin und künftigen Nachfolgerin Birgit von Billerbeck, die ja aus der Linie und seinem Team stammt, wünscht Hehnen eine ebenso spannende und erfolgreiche Zeit. Sie hat nach ihrem Studium der Japanologie, Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft an der Waseda University Tokyo und der Philipps-Universität in Marburg (Magister-Abschluss) berufliche Erfahrungen unter anderem bei Henkel in Düsseldorf, bei Daiwa Securities SMBC Europe Limited (Frankfurt) und nach ihrer Elternzeit im Gründer- und Technologiezentrum Solingen sowie in Mettmann (Stabsstelle Wirtschaftsförderung) gesammelt; schon seit 2020 gehört sie zum Team der Willicher Wirtschaftsförderung im gleichnamigen Geschäftsbereich, den sie nun ab 1. Januar des kommenden Jahres leiten wird.

Sie sieht durchaus „die großen Fußstapfen, die Christian Hehnen hier in der Szene hinterlassen hat und denen es gerecht zu werden“ gelte, geht den Job also mit Respekt, aber auch durchaus mit Gestaltungwillen an: 

„Natürlich werde ich mich erstmal in die neue Position einfinden müssen – aber ich kann auf ein gutes Team, die gute Vorarbreit meines Ex-Chefs und die guten Netzwerke aufbauen, die mir ja zu einem Großteil auch vertraut sind.“ 

so Billerbeck. Die Chance, eigene Akzente zu setzen, ergibt sich für sie allein schon aus der Tatsache, dass seit Neuestem der Geschäftsbereich noch deutlich breiter aufgestellt ist: Wirtschaftsförderung, Stadtmanagement, Kultur und Festspiele gehören jetzt unter ein Dach. „Im Bereich des Stadtmanagements wird sicherlich das Leerstands-Management einen herausfordernden Schwerpunkt bilden. Und die Integration des Bereichs Kultur, das Nutzen des Potentials der daraus entstehenden Synergie-Effekte wird ebenfalls zu einer spannenden und fordernden Aufgabe.“