Bürgermeister bedankt sich bei kleinen Künstlern in der „Kunstschule für bildende Kunst“ der an der Hochstraße 16 in Schiefbahn
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Es war ihm ein Bedürfnis, einige der Nachwuchs-Künstler kennen zu lernen und sich persönlich bei Ihnen für ihre kreative Unterstützung zu bedanken: Bürgermeister Christian Pakusch besuchte jetzt die „Kunstschule für bildende Kunst“ der an der Hochstraße 16 in Schiefbahn.
Viele der dort tätigen Kinder und Jugendlichen hatten nämlich den Aufruf des Bürgermeisters aufgegriffen, Bilder einzureichen, um die städtische Bürgermeister-Weihnachtskarte 2023 mit Werken von Kindern aus Willicher Kindergärten und Schulen zu gestalten. Die Karten werden traditionell an Bürgermeister-Kollegen im Kreis, Land oder bis nach Japan, an andere Kollegen, Firmen und Freunde der Stadt Willich verschickt.
Ursprünglich sollten aus den eingesandten Bildern vier für eine Karte ausgewählt und auf eine Karte gedruckt werden – letztlich war Zahl, Originalität und Qualität der eingeschickten Werke so groß, dass gleich vier Karten gedruckt wurden.
Jetzt war es also an der Zeit, Danke zu sagen und „die Künstler nach vorne zu holen und zu würdigen“, wie Pakusch in der Kunstschule betonte. Er lobte den künstlerischen Nachwuchs ob seiner Kreativität und ermutigte die (wenigen) Jungen und vielen Mädchen, ihren eingeschlagenen Kunst-Weg weiterzugehen:
„Unsere Aktion mit euren Bildern hat tatsächlich eine große, wirklich nur positive Resonanz gehabt – bis nach Japan, denn auch aus unserer Partnerstadt Marugame haben wir begeisterte Reaktionen auf diese Karten mit euren Bildern bekommen: Positive Reaktionen rund um die Welt!“
Pakusch deutete an, diese Aktion zu wiederholen und ermutigte die bunte Truppe, sich dann wieder zu beteiligen.
Auch kunsttherapeutische Ansätze
Apropos bunte Truppe: Natalie Koch leitet als Absolventin der Kunsthochschule Moskau, in Düsseldorf studierte Innenarchitektin und mit einem höchst internationalem künstlerischen Lebensweg und Background ausgestattet die kleine „Schule“ seit drei Jahren in Schiefbahn überaus erfolgreich: Kindern von sechs Jahren bis zu 80jährigen Senioren aus wirklich aller Herren Länder versucht sie die Freiheit, Positivität, Hoffnung und Perspektive von Kunst zu vermitteln – wobei sie, wie sie betont, teilweise auch gerade bei Kindern, die Schlimmes erlebt haben, kunsttherapeutische Ansätze verfolgt.
Natürlich geht es dabei auch um die Vermittlung klassischer Mal- und anderer Kunsttechniken, das Implementieren des Verständnisses für Konzept, Entwurf, Philosophie in der Kunst sowie Kunstgeschichte und Kunst-Analyse. Wesentlicher Ansatz ist aber eben auch, an der Hochstraße einen Ort anzubieten, an dem sich Kinder und Erwachsene begegnen und ihre Kreativität entdecken, entwickeln und ausleben können.
Die Kids jedenfalls waren vom Besuch des Bürgermeisters und seinem Lob offensichtlich sehr angetan – und begaben sich hinterher sofort wieder konzentriert an ihre Werke. Getreu des berühmten Zitats aus einem Film mit Karl-Valentin:
„Kunst ist schön. Macht aber viel Arbeit.“
hieß es damals in der Filmoper "Die verkaufte Braut" (nach Smetana, Regie: Max Ophüls).